Mittwoch, 26. November 2008
Kinder, Kinder
coralockenpony, 10:56h
"Ich habe ihm schon gesagt...wenn er mal eine Freundin hat, soll er ihr gleich unbedingt sagen, daß er keine Kinder will!".
Mein Mund steht weit offen. Ich habe das Gefühl keine Luft zu bekommen vor Wut und sage nichts...gar nichts. Meine Mutter sieht mich rot anlaufen und tritt mir unter dem Tisch gegen das Bein. Ich atme tief durch und sage, daß ich neuen Kaffee holen werde.
Er ist gerade neun Jahre alt geworden, wir feiern seinen Geburtstag und er ist schwerhörig. Wir, seine Eltern, haben ihm das durch eine unglückliche Genkonstellation vererbt. Seiner Oma haben wir bestimmt schon hundertmal erklärt, wie sowas zu Stande kommt. Sie hat es nicht verstanden.
Als ich aus der Küche zurück komme, erklärt sie gerade meiner Mutter, daß es der arme Junge mal sehr schwer haben werde. Gereizt frage ich sie, wie sie darauf kommt. Sie antwortet, er werde später ganz furchtbare Schwierigkeiten haben einen Job zu finden...er werde mal nehmen müssen was er so bekommen könne. So einen will ja schliesslich kein Chef haben, so einen mit Hörgeräten.
Ich denke daran, wie sie vor ihren Freundinnen prahlt, ihr Enkel sei hochgebabt und frage mich, welche Meinung nun wirklich ihre eigene ist. Ich antworte ihr nicht, meine Wut ist zu groß und ich will niemandem die Feier vermiesen. Als sie endlich geht, macht sich bei mir die Erleichterung breit. Unsere Zusammentreffen verlaufen jedesmal sehr angespannt, obwohl ich mich sehr um Freundlichkeit bemühe.
Mein Mund steht weit offen. Ich habe das Gefühl keine Luft zu bekommen vor Wut und sage nichts...gar nichts. Meine Mutter sieht mich rot anlaufen und tritt mir unter dem Tisch gegen das Bein. Ich atme tief durch und sage, daß ich neuen Kaffee holen werde.
Er ist gerade neun Jahre alt geworden, wir feiern seinen Geburtstag und er ist schwerhörig. Wir, seine Eltern, haben ihm das durch eine unglückliche Genkonstellation vererbt. Seiner Oma haben wir bestimmt schon hundertmal erklärt, wie sowas zu Stande kommt. Sie hat es nicht verstanden.
Als ich aus der Küche zurück komme, erklärt sie gerade meiner Mutter, daß es der arme Junge mal sehr schwer haben werde. Gereizt frage ich sie, wie sie darauf kommt. Sie antwortet, er werde später ganz furchtbare Schwierigkeiten haben einen Job zu finden...er werde mal nehmen müssen was er so bekommen könne. So einen will ja schliesslich kein Chef haben, so einen mit Hörgeräten.
Ich denke daran, wie sie vor ihren Freundinnen prahlt, ihr Enkel sei hochgebabt und frage mich, welche Meinung nun wirklich ihre eigene ist. Ich antworte ihr nicht, meine Wut ist zu groß und ich will niemandem die Feier vermiesen. Als sie endlich geht, macht sich bei mir die Erleichterung breit. Unsere Zusammentreffen verlaufen jedesmal sehr angespannt, obwohl ich mich sehr um Freundlichkeit bemühe.
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